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Volontariat in Santa Coloma de Gramenet JULI – AUGUST 2024

Meine Reise begann am 26. Juni 2024, als ich von Memmingen nach Girona flog. Dort wurde ich am Flughafen von Bruder Agustin empfangen und zur Kommunität nach Santa Coloma de Gramenet gebracht. Als ich in der Unterkunft ankam, hießen mich die anderen Brüder und die Haushälterin herzlich willkommen. Daraufhin ging ich mit Bruder Agustin zum Centre Obert Rialles, wo mein zweimonatiges Volontariat stattfand. Ich wurde den Mitarbeitern und anderen freiwilligen Helfern vorgestellt und durfte bereits bei den Vorbereitungen für das Sommer Camp im Juli mithelfen. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir ebenfalls mit der Planung und Organisation.

Am Montag, den 1. Juli startete das Sommer Camp für Jugendliche mit Spielen zum Kennenlernen. Das Mittagessen lieferte jeden Tag eine Catering-Firma, welches wir dann später an die Kinder verteilten. Anschließend konnten die Jugendlichen die verbleibende Zeit bis 15:30 Uhr für freies Spielen nutzen. Am Ende des Tages räumten wir den Speisesaal auf und besprachen den nächsten Tag. Diesen verbrachten wir in einem Freibad in der näheren Umgebung. An den darauffolgenden Tagen machten wir Ausflüge an das Meer von Badalona und von Castelldefels. Am Freitag besuchten wir eine Criptoshow in einem Theater, in dem verschiedene Kurzfilme gezeigt wurden.

Der Ablauf der darauffolgenden Wochen gestaltete sich folgender Maßen: Besuch des Freibades und des Strandes von Badalona, Schnitzeljagd in einem bestimmten Stadtbezirk und ein Tagesausflug. In der zweiten Woche zum Beispiel besuchten wir den Freizeitpark Tibidabo in Barcelona. Die Woche darauf verbrachten wir einen Tag in dem Wasserpark „Illa Fantasia“. Die damit verbundene Aufgabe, Aufsicht für die Kinder zu übernehmen, erfüllte ich mit viel Einsatzfreude. Mit meinen Anfängerkenntnissen in Spanisch und mit meinen Englischkenntnissen konnte ich mich gut mit den Jugendlichen unterhalten. Mit viel Freude brachten sie mir einige neue spanische Vokabeln zur Erweiterung meines Wortschatzes bei. Der erste Monat verging wie im Fluge.

An den Wochenenden unternahm ich mit Bruder Agustin einige Ausflüge. Er zeigte mir, sowie einer anderen Volontärin aus Ungarn, in der Stadt Mataró die in Katalonien bekannten Castells (Menschenpyramiden). Einen Tag verbrachten wir zusammen in seiner Heimatstadt Girona und einen anderen auf dem Berg Montserrat und der Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat.

Im Monat August begann das Sommer Camp für Kinder bis 12 Jahren. Diese durchliefen in den vier Wochen jeweils ein bestimmtes Zeitalter. Von der Steinzeit, der Antike, das Mittelalter bis hin zu der Zukunft gestalteten wir die Wochen dafür entsprechend. Es wurden olympische Spiele veranstaltet, Schwerter gebastelt und einen Ausflug zum Laser Tag unternommen. Die restlichen Tage verbrachten wir ebenfalls einmal pro Woche im Freibad und am Meer von Badalona. Um den Kindern das Erlebnis und die Nähe mit Tieren zu ermöglichen, führte unser Weg auf einen Bauernhof namens Granja Aventura Park. Am letzten Tag veranstalten wir Betreuer gemeinsam ein kleines Essen, bei dem wir den vergangene Monat Revue passieren lassen konnten.

Für mich persönlich war es eine sehr aufregende Zeit, in der ich viel gelacht und
gelernt habe. Einen Einblick in die spanische Kultur erhielt ich durch das Leben in der Gemeinschaft der Brüder. Agustin erzählte mir Geschichten über das frühere Katalonien und brachte mir dadurch die Lebensart der alten Kultur näher. Die Maristen-Brüder berichteten mir auch von ihren verschiedenen Einsatzstellen, in denen sie die Mentalität von Marcellin Champagnat verbreiten durften. In diesen zwei Monaten, die ziemlich schnell vergingen, sammelte ich viele tolle Erfahrungen. Tatkräftig mitzuhelfen und anzupacken, um für Kinder ein spannendes und abwechslungsreiches Ferienprogramm zu gestalten, erfüllte mich mit Freude und Dankbarkeit. Die glücklichen und freudigen Gesichter der Kinder waren jeden Einsatz wert.